Die historische „Liepaja State Technical School“ wurde im Jahr 1920 gegründet. Im Jahr 2011 wurde die Schule aus drei Berufsschulen in Liepaja zum Berufsbildungszentrum vereint. Die Schule ist nun die zweitgrößte Berufsbildungseinrichtung in Lettland. Zur Zeit lernen und arbeiten dort 1200 Schülerinnen und Schüler sowie 110 Lehrkräfte. Jedes Jahr verlassen die Schule 400 Absolventen. Im Jahr 2016 beendete die Schule Renovierungsarbeiten, die neue Labore, Ausrüstungen und Unterkünfte für die Ausbildung erbrachte.
In der Berufsschule „Liepaja State Technical School“ können Studierende zwischen 26 Schwerpunkten auswählen. Sie bietet professionelle Ausbildungsprogramme in den Bereichen Tourismus, Gastronomie, Bauwesen, Handel, Holzindustrie, Textil, Mechatronik, Energietechnik, Metallverarbeitung, IT, Transport und Logistik an. In diesen Berufsfeldern ist es möglich, eine Berufsausbildung zu absolvieren.
Das Ziel der Berufsbildung der „Liepaja State Technical School“ ist es, professionelle Experten auszubilden, die auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren können. Die Schule bietet deshalb nicht nur Jugendlichen Berufsausbildungsmöglichkeiten an, sondern auch Erwachsenen, die sich weiterbilden möchten, mehrere Bildungs- und Weiterbildungsprogramme.
Berufsbildung hat an der „Liepaja State Technical School“ eine hohe Bedeutung. Die Schule hat sehr gute Beziehungen und Kooperationen zur Gemeinde, zu staatlichen Behörden und Nichtregierungsorganisationen und insbesondere zu den lokalen, regionalen und auch landesweiten Unternehmen. Mit diesen Betrieben entwickelt die Schule kontinuierlich Ausbildungsinhalte in Theorie und Praxis für die Berufsausbildung weiter.
Durch die gute Zusammenarbeit der Berufsschule „Liepaja State Technical School“ mit den größeren und kleineren Unternehmen in der Region, können die Auszubildenden die Praxisteile der Ausbildung in den Betrieben durchführen. Diese dauern mehrere Wochen pro Jahr und beginnen im zweiten Ausbildungsjahr. Im ersten Ausbildungsjahr absolvieren die Auszubildenden ihre Praxisausbildung in den Werkstätten der Schule.
Jedes Jahr arbeitet die Berufsschule „Liepaja State Technical School“ mit internationalen Partnern zusammen, um Lernaufenthalte für Auszubildende im Ausland zu organisieren. Die Schule ist der Überzeugung, dass ein beruflicher Praxisaufenthalt im Ausland für die Teilnehmer größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet und neue berufliche Wege für Auszubildende, Studierende und Lehrkräfte öffnet.
Die Berufsschule „Liepaja State Technical School“ verfügt über langjährige Erfahrungen in der internationalen Projektdurchführung. Bereits vor der Konsolidierung der Schulen nahm sie an verschiedenen Projekten teil. Seit dem Jahr 2011 wurde insbesondere im Rahmen der EU-Programme Leonardo da Vinci und Comenius – jetzt Erasmus+ – Projekterfahrungen gesammelt. Die Schule setzt zudem Projekte des Europäischen Sozialfonds, Education Revenue Augmentation Fund, um.
Im Jahr 2014 hat die Schule im Rahmen von Erasmus+ KA1 Aktionsmobilitäten für 52 Teilnehmer realisiert und im Jahr 2015 konnte die Teilnehmerzahl (Auszubildende) auf 65 gesteigert werden. Es bestehen Kontakte nach Italien, Spanien, Deutschland, Norwegen, Finnland, Litauen, Bulgarien, Slowenien und Rumänien.
Die Berufsschule „Liepaja State Technical School“ sammelte auch Erfahrung als Partner in einem Erasmus+ KA2-Projekt mit dem Titel „Neuer didaktischer Ansatz in der mechatronischen Berufsbildung“ mit finnischen und estnischen Partnern. Im Jahr 2015 hat sie mit Partnern aus Tschechien Auszubildende aus dem Catering-Bereich ausgetauscht.
Die Berufsschule „Liepaja State Technical School“ verfügt über eine breite Erfahrung in der Organisation und Verwaltung von Berufsausbildungsprozessen. Ab dem ersten Ausbildungsjahr sind die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert, da alle Lernprozesse auf authentischen Arbeitsaufträgen und auf einem realen beruflichen Kontext basieren. Die Auszubildenden erweitern ihre theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten dadurch enorm. Dieser Erfahrungserwerb bietet den Auszubildenden größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und im realen Arbeitsleben.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung und Durchführung internationaler Mobilitätsprojekte, haben die Mitarbeiter der Berufsausbildung der „Liepaja State Technical School“ ihre Kompetenzen und Fähigkeiten durch die verschiedenen Projekte erweitert. Die Mitarbeiter verfügen über Kenntnisse in der Projektierung, Überwachung und Durchführung von Verwaltungsverfahren. Sie sind in der Lage, die Beziehungen zu internationalen Partnern mit den Teilnehmern zu managen.
Zudem wurde ein Support-Team eingerichtet, das die Projektdurchführung unterstützt. Sie haben sich mittlerweile zu Spezialisten in der Ausbildungsplanung, Administration, Buchhaltung, Social Media Marketing und Kommunikation entwickelt.